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  • Die 'vernachlässigten Tropenkrankheiten' werden oft als eine postkoloniale Bürde des globalen Nordens wahrgenommen. Dem Krankheitskonstrukt ist die Problematik eingeschrieben, dass Hilfe zuerst von einer Medizin erwartet wird, die viele dieser Krankheiten im Zuge des Kolonialismus auf eine bestimmte Art und Weise definiert hat. Die eurozentrische Perspektive kommt bereits im Namen der 'vernachlässigten Tropenkrankheiten' zum Ausdruck. Mit der Kala-Azar und der Schistosomiasis widmet sich dieser Artikel der Geschichte der Therapie zweier Infektionskrankheiten, die heute den 'vernachlässigten Tropenkrankheiten' zugerechnet werden. Seit der zweiten Hälfte der 1910er Jahre wurden beide mit Antimonverbindungen behandelt, die zu den frühen Produkten der um Paul Ehrlich entstandenen Chemotherapie zur Behandlung von Infektionskrankheiten zählen. Aus einer postkolonialen Perspektive werden die Produktionsprozesse in den Blick genommen, um die Anteile an chemotherapeutischen Heldengeschichten neu zu verteilen. (xsd:string)
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  • 2023 (xsd:gyear)
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  • 2023 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/fzg.v29i1.04 ()
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  • 2196-4459 ()
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  • Die zerstreute Genese der Antimonialien: (Post)koloniale Verwicklungen der 'vernachlässigten Tropenkrankheiten' und ihrer Therapie am Beispiel der Kala-Azar und der Schistosomiasis (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: FZG - Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, 29, 2023, 1, 61-79 (xsd:string)
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