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In den Debatten um Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine nehmen Vertreter:innen des Transhumanismus immer wieder radikale Positionierungen ein und sind somit wichtige und nicht selten provokante Akteure innerhalb des technikfuturistischen Diskurses. Während es in der For- schung zahlreiche ideologietheoretische Analysen zu den transhumanistischen Welt- anschauungen gibt, wissen wir bislang nur wenig über den organisierten Transhumanismus, also über die Vernetzung von ökonomischen Akteuren wie Tech-Firmen und Investor:innen, zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Think-Tanks, Parteien und Vereinigungen sowie akademischen Akteuren wie Forschungsinstituten oder (Fach-)zeitschriften. Angesichts des immer stärker auftretenden Diskurses über soge- nannte "emerging technologies" verlangt es nach einer theoretischen und empirischen Analyse, um den Phänomenbereich ganzheitlich zu erschließen. Aufbauend auf Andreas Hepps Konzept der Pioniergemeinschaft, widmet sich diese Arbeit einer historisch-soziologischen Rekonstruktion der organisationalen Genese des Transhumanismus und zeichnet die Entwicklung einer Pioniergemeinschaft nach.
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