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  • Der Begriff der neuen Mitleidsökonomie beschreibt ein System, in dem unbezahlt Tätige von Armut betroffene Menschen mit Lebensmitteln, Kleidung oder anderen existenziellen Gütern versorgen. Gemeint sind Tafeln, Sozialkaufhäuser oder Wärmestuben für Wohnungslose und in einem erweiterten Verständnis auch foodsharing-Initativen, Nachbarschaftsküchen oder onlinebasierte Secondhand-Angebote. Das unbezahlte Engagement der freiwillig Helfenden oder Aktivist*innen wird zumeist als Arbeit aus Liebe, Fürsorge oder Mitleid verhandelt und die Notwendigkeit der Arbeit somit unsichtbar gemacht. Anlehnend an die feministisch-marxistische Kritik der 1970er- und 1980er-Jahre weist der Artikel erstens auf den reproduktiven Charakter dieser Tätigkeiten und deren gesellschaftliche Notwendigkeit hin. Die Ausbeutungsdimension der teilweise nur vermeintlich Freiwilligen wird herausgearbeitet sowie das System insgesamt in die aktuelle Sozialpolitik eingeordnet. Zweitens nimmt der Artikel weitere kapitalistische Strukturlogiken in den Blick und verdeutlicht die mögliche Konsequenz, nämlich die Entstehung eines parallelen, zweiten Versorgungsmarkts für Armutsbetroffene. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2022 (xsd:gyear)
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  • 2022 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/feminapolitica.v31i1.04 ()
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  • 2196-1646 ()
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  • Kapitalistische Strukturlogiken in der neuen Mitleidsökonomie (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Femina Politica - Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft, 31, 2022, 1, 48-63 (xsd:string)
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