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  • Die Bedeutung der philosophischen Anthropologie für die Erneuerung der Psychologie liegt darin, daß sie im Durchgang durch die Wissenschaften einen verselbständigten Reflexionsschritt auf die in Anspruch genommenen biologischen Grundlagen und normativen Gehalte durchführt. Dabei kann heute weder auf eine ursprüngliche Natur noch auf das Leitbild des autonomen Menschen zurückgegriffen werden. Vielmehr muß nach den katastrophalen historischen Erfahrungen mit der Einseitigkeit szientistischer Fortschrittsprogramme Natur in ihrer Zielintentionalität ernst genommen und an die Stelle des autonomen Menschen das Leitbild des souveränen Menschen gesetzt werden. Im Unterschied zur nomologischen Psychologie, die als akademische "Subjektivitätsverbrennungsanlage" nach wie vor durch mangelhafte implizite "Menschenbilder" gekennzeichnet ist, will die diskursive Psychologie eine Wissenschaft sein, die endlich auch uns selbst als Fremde für die anderen berücksichtigt. Den Mittelpunkt dieser neuen Erkenntnishaltung bildet die Empathie, die das Fremde als das eigene Fremde zu begreifen anleitet und es nicht auf Identität reduziert. Die Grenzen der diskursiven Psychologie liegen dann einerseits in der "Materialität der Kommunikation", andererseits in der "Unhintergehbarkeit des Individuellen". (xsd:string)
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  • 1992 (xsd:gyear)
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  • Argumente für die Erneuerung der anthropologischen Grundlagen der Psychologie (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Journal für Psychologie, 1, 1992, 1, 5-14 (xsd:string)
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