?:abstract
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Das Erstarken populistischer Kräfte stellt die räumliche Planung vor neue Herausforderungen, weil daraus sowohl inhaltliche als auch verfahrensbezogene Konflikte entstehen können. Ziel des Beitrags ist es, drei demokratie- und planungstheoretisch begründete Perspektiven auf Populismus und Planung zu entwickeln und Schlussfolgerungen für Planungspraxis und Planungsforschung zu ziehen. Dabei handelt es sich um elitenorientierte, rational-technokratische Theorien, um deliberative, beteiligungsorientierte Theorien sowie um radikaldemokratisch-agonistische Theorien. Übersetzt man diese theoretischen Perspektiven in planerische Grundorientierungen, dann ergibt sich ein differenzierter Blick auf fünf mögliche Optionen zum Umgang mit populistischen Akteuren und Tendenzen in der Planungspraxis: "ignorieren", "argumentieren", "integrieren", "exkludieren" und "profitieren". So könnten Planer und Populisten unter bestimmten Annahmen zu Verbündeten werden, die beispielsweise das Interesse an der Re-Politisierung bestehender Zustände teilen. Und schließlich werden aus den verschiedenen theoretischen Blickwinkeln heraus Themen und Fragen für weitergehende Untersuchungen vorgeschlagen.
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