?:abstract
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Vor dem Hintergrund der fluchtbedingten Zuwanderung der letzten Jahre fragt die vorliegende Studie nach den auf kommunaler Ebene vorhandenen Integrationspotentialen. Sie basiert auf drei empirischen Fallstudien. Mit Essen-Altenessen/Karnap, Essen-Hörsterfeld und Altena wurden drei Quartiere in Nordrhein-Westfalen beispielhaft untersucht, die, wenn auch auf unterschiedliche Weise, vor besonderen Herausforderungen stehen. Die Fallstudien belegen, dass es zur Entfaltung des - in allen drei Fällen nachgewiesenen - zivilgesellschaftlichen Integrationspotentials einer Flankierung durch proaktive kommunale Integrationspolitiken bedarf. Dabei konnten vier Eckpfeiler einer ‚integrierenden Stadtentwicklung identifiziert werden: Erstens die Etablierung des Aufgabenfeldes Integration als kommunales Politikfeld, zweitens die Überführung der vielfach vorhandenen Willkommenskultur in eine Kultur der Anerkennung (von Diversität), drittens die Entwicklung von Strategien zum Umgang mit Unsicherheit und viertens das stete Bemühen um eine im umfassenden Sinne verstandene soziale Kohäsion unter Einbeziehung aller an einem Ort lebenden Menschen.
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