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  • Diskussionen um die Normativität von Sozialforschung gehen häufig von der Vorannahme aus, dass Werte und Fakten einander äußerlich sind. Auf Basis (neo-)pragmatischer Überlegungen schlägt dieser Beitrag demgegenüber die Unhintergehbarkeit von Werten in der sozialwissenschaftlichen Wissensproduktion als möglichen Ausgangspunkt einer Soziologie der Sozialforschung vor. Epistemische Werte erlauben Koordination und Bewertung im Forschungsprozess. Diese Werte sind keine Frage subjektiver Vorlieben, sondern "objektiv". Sie müssen sich im sozialen Vollzug der Forschung zur Bewältigung ungewisser Situationen bewähren und sind als historisch geformte Handlungsressourcen intersubjektiv verfügbar und kritisierbar. Die Frage nach den Werten, die Forschungsprozessen ihre Form geben, wäre damit empirisch (nicht "normativ") zu beantworten. Diese wissenschaftsimmanenten Werte sind nicht von umfassenderen oder tiefer liegenden normativen Ordnungen zu trennen, die im Rahmen der Soziologie der Konventionen als Konventionen bezeichnet werden. Im französischen Neopragmatismus sind die sogenannten Konventionen als alltagspraktische Ressource für die Kritik und Legitimierung untersucht worden. Die Diskussion epistemischer Werte führt daher zwangsläufig zur Frage der Kritik, die ihrerseits nicht mit Bezug auf eine transzendente Wahrheit, sondern nur konkret und "realistisch" beantwortet werden kann. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2019 (xsd:gyear)
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  • 2019 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/zqf.v20i2.02 ()
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  • de (xsd:string)
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  • 2196-2146 ()
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  • Konventionen, epistemische Werte und Kritik: Neopragmatische Perspektiven auf Sozialforschung (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, 20, 2019, 2, 235-251 (xsd:string)
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