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  • Der Aufstieg der französischen Comics (bandes dessinées) von einer als problematisch geltenden Form der Massenkultur zur akzeptierten Kunstform war begleitet von ihrer Nationalisierung. Hierzu trugen die Kontrolle des jugendliterarischen Markts und Zensurmaßnahmen ebenso bei wie die gegenkulturellen Indienstnahmen des Mediums durch Katholizismus und Kommunismus, die Entdeckung der Comics durch die Wissenschaft sowie seit den 1980er-Jahren die staatliche Förderung. Der Aufsatz untersucht diesen Prozess der nationalen Integration und zeigt, dass der ambivalente Charakter der Comics zwischen kulturellem Gut und kommerziellem Produkt ihre Aneignung in Frankreich befördert hat. Die nationale Identitätsbehauptung verband sich dabei mit der Abgrenzung von „Amerika“ und der Vorstellung einer „europäischen Kultur“ – eine für die Konstruktionen des Nationalen im Europa des 20. Jahrhunderts typische Konstellation. (xsd:string)
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  • 2012 (xsd:gyear)
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  • 2012 (xsd:gyear)
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  • 10.14765/zzf.dok-1612 ()
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  • 1612-6033 ()
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  • Modernitätsoffensiven, Identitätsbehauptungen: "Bandes dessinées" und die Nationalisierung der Massenkultur in Frankreich (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 9, 2012, 1, 76-97 (xsd:string)
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