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  • Der Artikel untersucht die Protestwelle in Westeuropa seit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/09. Wir vertreten die These, dass diese Auseinandersetzungen ein Anzeichen dafür sind, dass der soziale Konflikt in Westeuropa zunehmend aufsplittert; es treten vermehrt 'nicht-normierte Sozialkonflikte' auf, die in ihrer Erscheinungsform manchmal eher an vergangene Epochen wie die Hochphase der Industrialisierung im 19. Jahrhundert oder klassische Brot- und Butterkonflikte im späten 18. Jahrhundert erinnern. Als theoretische Prämisse gehen wir davon aus, dass die "Institutionalisierung des Klassenkonflikts" (Geiger), die sich in der Nachkriegsära vollzogen hatte, heute erodiert. Die nicht-normierten Sozialkonflikte, die einen engen Bezug zur Arbeitswelt haben, stellen wir anhand einer Typologie dar: (a) politische Massenproteste und -streiks, (b) wilde Betriebskonflikte und (c) städtische Unruhen. Mit Hilfe einer Datenbank zu Protestereignissen (JenaConDa, n=5521) arbeiten wir die Ausprägung dieser Konflikte in der EU im letzten Jahrzehnt heraus. Wir gehen auch darauf ein, warum es bisher zu keiner größeren Welle von nicht-normierten Protesten in Deutschland kam und schließen mit einem Plädoyer dafür, dass die Arbeitssoziologie dem Thema Konflikte wieder eine größere Aufmerksamkeit widmen sollte. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2015 (xsd:gyear)
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  • 2015 (xsd:gyear)
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  • 10.21241/ssoar.64820 ()
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  • de (xsd:string)
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  • 1866-9549 ()
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  • Zur Zersplitterung des sozialen Konflikts in Westeuropa: eine Typologie nicht-normierter Kämpfe um Arbeit (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: AIS-Studien, 8, 2015, 2, 49-66 (xsd:string)
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