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  • 'Die Wahrnehmung von extremen Naturereignissen als Katastrophe erfolgt allein durch den Menschen. In schriftlichen Quellen des späten Mittelalters ist eine Repräsentation der Katastrophenwahrnehmung durch sprachlich-stilistische Mittel evident. Durch die Anlehnung an biblische Katastrophendarstellungen, wie dies etwa bei der Schilderung von Heuschreckenplagen geschieht, wird die Interpretation als Gottesplage oder apokalyptisches Vorzeichen evoziert. Durch einen 'Kanon' an Motiven werden Großüberschwemmungen als katastrophal gekennzeichnet, etwa durch Berichte von der Zerstörung von Brücken oder der Überflutung von Kirchenräumen oder durch den Hinweis, dass sich niemand mehr an ähnliche Ereignisse erinnern könne. Besonders in der gebildet-frühhumanistischen Literatur kommt es schließlich mitunter zur künstlerisch-künstlichen Übersteigerung des Ereignisses mittels eines Rückgriffs auf historisch-literarische Vorbilder. Das tatsächliche Ausmaß derart 'konstruierter' Katastrophen ist hingegen nur zum Teil über parallele Überlieferungen abschätzbar.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2007 (xsd:gyear)
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  • 2007 (xsd:gyear)
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  • 10.12759/hsr.32.2007.3.88-102 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • 3 (xsd:string)
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  • Writing a catastrophe: describing and constructing disaster perception in narrative sources from the Late Middle Ages (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Historical Social Research, 32, 2007, 3, 88-102 (xsd:string)
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