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  • Postdemokratie dient in der zeitgenössischen Debatte als kritisch-zeitdiagnostisches Konzept, um den gegenwärtigen Zustand westlicher Demokratien in seiner Verfallstendenz zu umreißen. Demokratie und Postdemokratie werden entsprechend als dichotomische Phänomene gefasst, deren Verhältnis jenem von Ideal und Wirklichkeit entspricht. Dagegen argumentieren die Verfasserinnen für ein Verständnis von Postdemokratie aus poststrukturalistischer und postmarxistischer Sicht, das dieses enger mit den systematischen Problemen des modernen Modells der liberalen, repräsentativen Demokratie in Verbindung bringt. Postdemokratie wird als Begriff für eine gegenwärtige Praxis gefasst, in der im Namen der Demokratie demokratische Auseinandersetzungen um eine egalitäre Teilhabe an der Macht verunmöglicht werden. Diese Begriffsbestimmung stützt sich einerseits auf Jacques Rancières Verständnis von Postdemokratie als ‚konsensueller Demokratie‘, das aufzeigt, inwiefern sich zeitgenössische Demokratien dem politischen Streit verschließen, und sie nimmt andererseits auf Wendy Browns Analysen zur ‚Genealogie‘ der modernen Demokratie Bezug, die deutlich machen, inwiefern die gegenwärtigen westlichen Demokratien ihre eigene Aushöhlung durch liberale Wissens- und Subjektivierungsmächte vorantreiben. (xsd:string)
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  • 2011 (xsd:gyear)
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  • 2196-2103 ()
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  • Plurale Perspektiven auf die Postdemokratie (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 2, 2011, 1, 63-75 (xsd:string)
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