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  • 'Im Rückblick stellt die Entwicklung der Bevölkerungsforschung in Großbritannien eine spezifische Ambivalenz dar. Trotz der wegweisenden Beiträge zu Bevölkerungstheorie und demographischer Forschung durch Graunt, Petty, King, Malthus und Farr und trotz des bereits im frühen 19. Jahrhundert erkennbaren beträchtlichen Interesses, die Muster langfristigen Bevölkerungswandels zu erklären, begannen englische Historiker-Demographen erst Mitte der 1960er Jahre, neue Methoden anzuwenden, denen zwei Jahrzehnte zuvor in Frankreich der Weg gebahnt worden war. Erst mit der Schaffung der Cambridge Group for the History of Population and Social Structure wurde ein geeigneter institutioneller Rahmen bereit gestellt, um neue Forschungen in diesem Feld voran zu bringen. Der Artikel versucht diese offensichtliche Ambivalenz aufzulösen, indem er für den Zeitraum vom späten 19. Jahrhundert bis zu den frühen 1960er Jahren Umfang, Richtung und fachlichen Schwerpunkt der Forschung in einem Bereich analysiert, der heute als Historische Demographie (Historical Demography) betrachtet wird. Er konzentriert sich auf die Zunahme ausgewählter Forschungsaktivitäten zur historischen Entwicklung der Bevölkerung in Großbritannien (in erster Linie in England und Wales), betreffend ihre Bedeutung für gegenwärtige Bevölkerungstheorien und ihren Beitrag zur Analyse von Fertilität, Mortalität, Nuptialität und Migration. Besonderer Schwerpunkt wird auf das Ausmaß gelegt, zu welchem Qualität und Reichweite statistischer Quellen methodische Entwicklungen erzwangen, ferner auf die verspätete Wahrnehmung der Demographie als gesonderter akademischer Fachgegenstand, und auf die beherrschenden Interessen anderer Schlüsselfächer, speziell der Soziologie, Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsgeschichte, soweit diese ihre eigenen Forschungsagendas einzurichten suchten. Insofern spiegelten die Stärken und Schwächen der Arbeit über die Bevölkerungsgeschichte Großbritanniens vor der Mitte der 1960er Jahre den sich wandelnden Einfluss verschiedener Fachrichtungen, ihre jeweiligen Forschungsagendas und die spezifische Natur ihrer jeweiligen Möglichkeiten der finanziellen Ausstattung.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2006 (xsd:gyear)
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  • 2006 (xsd:gyear)
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  • 10.12759/hsr.31.2006.4.34-63 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • The development of population history ('historical demography') in Great Britian from the late nineteenth century to the early 1960s (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Historical Social Research, 31, 2006, 4, 34-63 (xsd:string)
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