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  • Obwohl Hannah Arendt die Sozialwissenschaften ihrer Zeit geringschätzte, kann ihr Denken sozial- und gesellschaftstheoretisch fruchtbar gemacht werden, sofern man nicht allein auf Arendts trennscharfe Unterscheidungen (zum Beispiel von Macht und Gewalt) fokussiert, sondern auch ihren Sinn für Paradoxa, Übergänge, Aporien und Brüche in den Blick nimmt - und bisweilen mit Arendt über Arendt hinaus oder gegen sie denkt. Unter dieser Prämisse untersucht der Aufsatz zwei eng miteinander verschränkte Schlüsselthemen Arendts: die Grundbedingung der Natalität und das Vermögen zu Handeln auf der einen, den ‚Muselmann‘ als Endprodukt des Konzentrationslagers auf der anderen Seite. Beide - Natalität und 'Muselmann' - markieren auf ihre Weise die Grenzen und Abgründe politischer Ordnung(sbildung). Im Ergebnis wird deutlich, dass einerseits Arendts Bild vom Lager die eigentliche Untertanenfiktion des Nationalsozialismus verstellt, während der 'Muselmann' sich als Sozialfigur der Gegenwart verstehen lässt. Andererseits ist Natalität ebenso Grund beziehungsweise Garant von Welt, wie sie deren Verhängnis werden kann. (xsd:string)
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?:dateModified
  • 2017 (xsd:gyear)
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  • 2017 (xsd:gyear)
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  • 10.3224/zpth.v8i1.02 ()
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  • 2196-2103 ()
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  • Zwischen Natalität und 'Muselmann' - Hannah Arendt und das Andere der Ordnung (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • In: ZPTh - Zeitschrift für Politische Theorie, 8, 2017, 1, 23-44 (xsd:string)
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