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  • Weniger auf strenge Wissenschaftlichkeit bedacht, möchte ich ein kriminologisches Szenario der Zukunft skizzieren. Die Kriminologie wird, wenig überraschend, durch die biologischen Forschungen am menschlichen Gehirn beeinflusst sein. Seit Cesare Lombrosos "geborenem Verbrecher" wurden psychopathische (bzw. soziopathische) Persönlichkeiten in einer paradoxen Art und Weise behandelt: Obwohl ihr Verhalten als durch biologische Ursachen 'determiniert' galt, hielt man sie dennoch in den meisten Fällen für verantwortlich - wenigstens für vermindert zurechnungsfähig. Ihre deviante Persönlichkeit wurde, statt wertneutral als gewissensschwach und mitleidensunfähig diagnostiziert zu werden, als eine Verkörperung des ›natürlich Bösen‹ verurteilt. Dieses mythologisierende Schema ist, so vermute ich, dabei, unter dem Einfluss popularisierter Bilder von bestialischen, ja teuflischen Kreaturen wiederbelebt und, auf verfeinertem Niveau, unter den forensischen Gutachtern erneut verbreitet zu werden. (xsd:string)
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  • 2015 (xsd:gyear)
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  • 0170-0537 ()
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  • Der Psychopath und sein Gutachter: ein kriminalbiologisches Szenario (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Psychologie und Gesellschaftskritik, 38/39, 2015, 4/1, 7-24 (xsd:string)
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