PropertyValue
?:about
?:abstract
  • Der Autor präsentiert Umschreibungen für Erdöl im Tschad, die er bei ethnographischen Interviews von unterschiedlichen Akteuren gehört hat, insbesondere von Arbeitern im Erdölsektor und von Menschen, die in der Umgebung von Förderanlagen leben. Deutlich wird, dass sich nach einem Jahrzehnt der Erdölförderung im Tschad ein System kollektiver Vorstellungen zum Erdöl und seinen ideellen und materiellen Implikationen gebildet hat. Nachdem alle Hoffnungen auf eine Entfaltung lokaler Entwicklungspotenziale unerfüllt blieben, entwickelten sich in der Bevölkerung teilweise paradoxe Vorstellungen, Interpretationen und Bilder. Der zunächst vorherrschende Glaube, die Entdeckung von Erdöl in ihrer Umgebung sei eine göttliche Gabe zur Linderung der Armut, schlug um in Enttäuschung und in die Vorstellung, das Erdöl sei in Wahrheit ein Fluch. Entsprechend stehen jetzt Vorstellungen und Bilder für das Erdöl, in denen Feuer, der Teufel, Krankheiten, Tiere und fluchbeladenes Geld eine Rolle spielen, um die brutale Realität der Erdölgewinnung im Tschad auszudrücken. Die Entstehung dieser Mythen, Interpretationen und Vorstellungen über das Erdöl ist eine Illustration und ein Beleg für die Theorie vom Ressourcenfluch. (xsd:string)
?:contributor
?:dateModified
  • 2017 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2017 (xsd:gyear)
?:duplicate
?:hasFulltext
  • true (xsd:boolean)
is ?:hasPart of
?:inLanguage
  • en (xsd:string)
?:isPartOf
?:issn
  • 1868-6869 ()
?:issueNumber
  • 1 (xsd:string)
?:linksURN
is ?:mainEntity of
?:name
  • Representations of Oil in Chad: A Blessing or a Curse? (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
?:sourceInfo
  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Africa Spectrum, 52, 2017, 1, 65-83 (xsd:string)
rdf:type
?:url
?:urn
  • urn:nbn:de:gbv:18-4-10212 ()
?:volumeNumber
  • 52 (xsd:string)