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  • Die Radiästhesie, die Lehre von Wünschelrute und Pendel, hat sich in der Moderne in einem starken Maße ausdifferenziert und institutionalisiert - sie ist zu einer modernen Form der Magie geworden. Die Entwicklung wurde begleitet von einer langen, wenn auch kaum bekannten Tradition der naturwissenschaftlichen Erforschung bzw. Überprüfung radiästhetischer Behauptungen. Die relative Erfolglosigkeit dieser Erforschung und ihrer Widersprüchlichkeit gründet darin, dass das Handeln der Radiästheten als ein "Naturphänomen" angesehen wurde, das jenseits menschlicher Intentionen angesiedelt ist. Dies gilt noch für heutige Untersuchungen, die Radiästheten als "biologische Systeme", als "Antennen" oder (unzuverlässige) "Messgeräte" ansehen. Dabei wird aber ignoriert, dass diese Deutung des "Wünschelrutenphänomens" als eines natürlichen unreflektiert von den Handelnden selbst übernommen wurde. Am Beispiel des Umgangs der "romantischen Physik" (Johann Wilhelm Ritter) mit der Radiästhesie soll abschließend illustriert werden, wie solche sinnhaften Deutungen des angeblichen Naturphänomens aufkommen und das Handeln der Praktiker wie die Untersuchungen der Wissenschaftler leiten. (xsd:string)
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  • 1990 (xsd:gyear)
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  • Radiästhesie und Wissenschaft: zur sozialen Wirkung der "Erdentstrahler" (xsd:string)
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  • In: Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie, 32, 1990, 1/2, 73-87 (xsd:string)
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