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  • Im vorliegenden Beitrag werden einige ausgewählte Aspekte der sozioökonomischen Transformation des post-sozialistischen Rumäniens aus der Sicht von Trägern und Betroffenen behandelt. Anhand von Institutionen und Akteuren der nationalen, regionalen und lokalen Ebene wird dargestellt, in welch unterschiedlicher Weise die Veränderungen von Arbeitsmarkt und Beschäftigungssituation sowie von Lebensstandard und Einkommensverhältnissen wahrgenommen und eingeschätzt werden. Die Ergebnisse gründen sich im Wesentlichen auf die Auswertung von Expertengesprächen, die in der Hauptstadt des Staates (also in Bukarest), in den Hauptstädten von neun Verwaltungsregionen (rumänisch: "judete") und in zehn ländlichen Gemeinden dieser Verwaltungsregionen durchgeführt werden. Drei Leitfragen bestimmten die Gespräche: 1. Welche Vor- und Nachteile der Veränderungen nach dem politischen Umbruch gibt es gegenüber der Zeit davor? 2. Was sind die wichtigsten Probleme und Hemmnisse für die weitere Entwicklung? 3. Welche Konzepte, konkrete Maßnahmen und Perspektiven existieren für die weitere Entwicklung? Die Befragten aller drei räumlichen Ebenen sprechen mehr über Nachteile (beispielsweise über Deindustrialisierung und Arbeitslosigkeit) als über Vorteile (vor allem über Demokratisierungsvorgänge), und zwar auf der regionalen Ebene mehr als auf der nationalen und auf der lokalen Ebene mehr als auf der regionalen. Was Probleme und Hemmnisse für die weitere Entwicklung betrifft (beispielsweise den Mangel an nicht landwirtschaftlichen Arbeitsplätzen im ländlichen Raum), so äußern sich die Befragten der nationalen Ebene nur wenig und nur sehr allgemein, diejenigen der beiden anderen Ebenen dagegen sehr ausführlich, und zwar besonders die der regionalen Ebene. Das ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass die Befragten dieser Ebene in Folge ihrer Stellung im Netzwerk der administrativen und wirtschaftlichen Beziehungen enger mit beiden anderen Ebenen verbunden sind als die anderen Ebenen und deshalb mehr Informationen und Meinungen akkumulieren. Charakteristisch für die Vertreter der regionalen Ebene ist, dass sie den Zusammenhang von ökonomischen und sozialen Problemen der Transformation ins Blickfeld nehmen. Im Unterschied dazu sehen die Vertreter der nationalen Ebene die Transformation vornehmlich aus einer makroökonomischen Perspektive, während die Vertreter der lokalen Ebene, vermutlich wegen ihrer alltäglichen Erfahrungen im ländlichen Raum, vor allem die soziale Dimension ansprechen. Auf die Frage nach Konzepten, konkreten Maßnahmen und Perspektiven für die weitere Entwicklung gehen nur die Vertreter der regionalen Ebene ein. Ihre Ausführungen betreffen hauptsächlich staatliches Handeln. Allein aus eigener Kraft aber wird Rumänien die Probleme nicht lösen können - das sind sich die Befragten aller drei Ebenen einig. (xsd:string)
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  • Zur sozioökonomischen Transformation im ländlichen Raum Rumäniens: Arbeitsmarkt und Beschäftigungssituation sowie Lebensstandard und Einkommensverhältnisse aus der Sicht von Institutionen und anderen Akteuren unterschiedlicher räumlicher Ebene (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 8.2000, 2000, 2, 32-41 (xsd:string)
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