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  • Um das Image der industriell errichteten Großsiedlungen in Großbritannien aufzuwerten reicht es nicht aus, wie bisher die Gebäude zu sanieren und gestalterische Veränderungen vorzunehmen. Ein Verständnis sowohl der inneren als auch der äußeren Faktoren, die auf die Großsiedlungen einwirken, ist nötig, um deren Qualität nachhaltig zu verbessern. Innere Faktoren beziehen sich auf die Bewohner der Siedlung, den Wohnungsbestand, die Wohngebäude und das Wohnumfeld während äußere Faktoren stadträumliche, regionale und landespolitische Einflüsse darstellen. Aufwertungsmaßnahmen und Förderprogramme in Großbritannien in den 90er Jahren konzentrierten sich ausschließlich auf die gebietsinternen Probleme. Es hat sich jedoch gezeigt, dass diese Maßnahmen nicht ausreichten, um das Image der Großsiedlungen aufzuwerten. Deshalb wird eine globalere Herangehensweise vorgeschlagen, die äußere Einflüsse in die Betrachtung einbezieht. Anhand der Großsiedlungen Newtown/ Birmingham und Wester Hailes/ Edinburgh wurde untersucht, wie nationale, regionale und stadträumliche Faktoren die Attraktivität der Großsiedlungen auf dem Wohnungsmarkt beeinflussen. Der Vergleich der beiden Fallstudien zeigt, dass in die Stadtstruktur integrierte Siedlungen bessere Überlebenschancen haben als Siedlungen in isolierter Stadtrandlage. Außerdem wird diskutiert, wie die wirtschaftliche Situation der Region die Sozialstruktur der Bewohner beeinflusst. Eine weitere Korrelation besteht zwischen der archite ktonischen Qualität der Gesamtstadt und der Akzeptanz der Wohnungen in den Großsiedlungen unter der Bevölkerung. Schlussfolgernd wird festgestellt, dass äußere Einflüsse eine wichtige Rolle bei der Beurteilung der Wohnqualität spielen. Bisher trafen die städtischen Wohnungsverwaltungen als Eigentümer des Wohnungsbestandes in den Großsiedlungen die Entscheidungen über Aufwertungsmaßnahmen. Für dauerhafte Lösungen ist es allerdings notwendig, verschiedene Akteure auf unterschiedlichen Ebenen in den Entscheidungsprozess einzubeziehen. In Bezug auf die inneren Faktoren sind die Bewohner als direkt Betroffene die wichtigsten Ansprechpartner. In Bezug auf die äußeren Faktoren beeinflussen Politiker auf regionaler und Landesebene mit sozial- und wirtschaftspolitischen Entscheidungen indirekt das Image der Großsiedlungen. Hier ergibt sich eine wichtige Rolle für die Stadt- und Regionalplaner in Großbritannien. Sie sind gefragt, um die Verbindung zwischen den Wohnungsfachleuten und den Politikern auf höherer Ebene herzustellen. Planer sind fähig, die realen Überlebenschancen einer Großsiedlung aus einem weiteren Blickwinkel einzuschätzen, der langfristige urbane und regionale Entwicklungstendenzen berücksichtigt. Nur eine enge Zusammenarbeit der Hauptakteure -Bewohner, Eigentümer, Stadt- und Regionalplaner sowie Politiker- auf allen Ebenen kann die vielschichtigen inneren und äußeren Probleme der britischen Großsiedlungen dauerhaft lösen. (xsd:string)
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  • Großsiedlungen in Großbritannien: Einfluss gesellschaftspolitischer Rahmenbedingungen und geodeterministischer Faktoren (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 09.2001, 2001, 1, 26-31 (xsd:string)
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