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  • Der Verfasser berichtet über die wichtigsten Ergebnisse der Volkszählung 2001. Mit 56,3 Millionen Menschen nimmt Italiens Bevölkerung nach einer langen Wachstumsperiode als einziges der 15 EU-Länder, unter denen es an vierter Stelle steht, derzeit nicht mehr zu. 16 der 20 Regionen einschließlich des Mezzogiorno haben in der letzten Zähldekade Verluste; nur der Nordosten hat auf Grund des wirtschaftlichen Aufschwungs ("Drittes Italien") Gewinne. Vor allem die Kernstädte der Verdichtungsgebiete verlieren zugunsten ihres Umlands Menschen (1991-2001: -10% bzw. +1,2%). Wegen der geringen Schwankungsbreite bleibt die Verteilung der Bevölkerung auf die Großräume und die großen Reliefeinheiten aber gleich. Die stationäre Bevölkerungsentwicklung Italiens ist das Ergebnis des veränderten generativen Verhaltens. Aufgrund des Geburtendefizits (1996-2000: -0,5% pro Jahr) nähert sich die Alterspyramide der Form einer Urne. Die Bevölkerung altert, und Süditalien nimmt an diesem Prozess rege teil. Auch andere demographische Merkmale zeigen, dass sich das Land den führenden EU-Staaten angepasst hat. Nur die Erwerbsstruktur unterscheidet sich durch die niedrigere Erwerbsquote und die größere Jugendarbeitslosigkeit vom Durchschnitt der EU deutlich. Bei den Binnenwanderungen ersetzt die intraregionale zunehmend die interregionale Migration; Süd-Nord-Wanderung, Bergflucht und Ost-West-Wanderung in der Po-Ebene sind unerheblich geworden. Neuerdings hat sich das klassische Auswandererland Italien in ein Einwandererland verwandelt. Dank der langen Küsten kommen illegale Immigranten aus Entwicklungsländern (clandestini) als boat people leicht ins Land; sie finden häufig in der Schattenwirtschaft Arbeit. Dennoch ist der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung Italiens (2,2%) im Vergleich zu den wohlhabenden westeuropäischen Staaten klein. Italien, das sich in den letzten 50 Jahren erfolgreich vom Agrar- zum Industriestaat entwickelt und den Vorsprung der "alten" Industrienationen Westeuropas aufgeholt hat, sollte künftig seine Regionen stärken, um dem Ziel eines "Europas der Regionen" näher zu kommen. (xsd:string)
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  • Italiens Bevölkerung im Wandel der Gegenwart: ein geographisch-statistischer Bericht nach dem Zensus 2001 (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 11.2003, 2003, 3, 137-145 (xsd:string)
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