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  • Das Konzept der Trans-Europäischen Transportnetze der EU (TEN-Transport) enthält besondere "Leitschemata" (outline plans) für die übergeordneten Schienen- und Straßennetze, für den Kombinierten Verkehr (KV) und für die Binnenschifffahrtswege, nicht aber für die innereuropäischen Seeverkehrswege. Dieser Mangel kennzeichnet auch die den TEN entsprechenden TINA-Transportnetze für die EU-Beitrittsländer. Der sogen. Kurzstreckenseeverkehr (short-sea-shipping) könnte dabei einen durchaus deutlichen Beitrag zur Entlastung der z.T. überfüllten Landverkehrssysteme leisten, jedenfalls spielt dieser Aspekt der ungenutzten Chancen in der jüngsten verkehrspolitischen Debatte in Europa eine immer wichtigere Rolle. Gerade die Ostsee bietet als weitverzweigtes europäisches Nebenmeer günstige geographische Grundlagen für die Durchsetzung einer "from-road-to-sea"-Politik im nordeuropäischen Bereich. Eine solche Politik wird nicht zuletzt auch unter Umweltaspekten gefordert. Ungeachtet der schwachen Datengrundlagen werden im vorliegenden Beitrag Chancen und Hindernisse eines verkehrspolitischen Umsteuerns diskutiert, hier insbesondere mit Blick auf die Verkehrsstrategien für die EU-Beitrittsländer an der Ostsee. Dabei konzentriert sich die Diskussion ganz auf die Ro-Ro-Schifffahrt und auf den Containerverkehr. Es wird deutlich, dass bereits heute erhebliche Gütertransportleistungen auf der Ostsee in einem langgestreckten "Seekorridor" zwischen den Eckpunkten Hamburg/Lübeck und St. Petersburg erbracht werden. Noch gibt es sehr viele Defizite bei den Hafenleistungen (in Hardware und vor allem Software), die angesichts der hohen Wachstumsraten des Ostsee- Frachttransports abzubauen sind. Die bisherige TINA-Strategie bietet hierfür keine konkreten Antworten. Als eine "Ideallösung" ist eine Art "Meeresautobahn" (maritime motorway) vorstellbar, eine häufig verwendete Formel, die bislang noch konkreterer Ausfüllung bedarf. Kern wäre in jedem Fall ein technisch wie organisatorisch hochstandardisiertes Seetransportangebot mit sehr regelmäßigen, dabei schnellen und häufigen Verbindungen zwischen den Häfen vor allem der größeren Agglomerationen an der südlichen und östlichen Ostseeküste. Dabei sind die Seeverkehrsstrecken als zentrale Bestandteile intermodaler Transportketten des KV zu denken. Diese sind künftig so zu organisieren, daß sie gegenüber dem parallel verlaufenden Landtransport in puncto Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Umweltverträglichkeit und -nicht zuletzt!- Transportpreis wettbewerbsfähig sind. Auf diese Weise könnten diese Transportlinien den Charakter stabiler "Seekorridore" in Ergänzung zu den bisher von der EU einseitig geförderten Landverkehrsnetzen (TEN, TINA) erhalten. (xsd:string)
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  • Die Rolle des Short-Sea-Shipping in den TINA-Verkehrsnetzen des Ostseeraumes (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 11.2003, 2003, 2, 57-69 (xsd:string)
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