PropertyValue
?:about
?:abstract
  • In dünn besiedelten Räumen der EU nimmt der Aufwand der Bevölkerung zur Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des Grundbedarfes seit drei bis vier Jahrzehnten durch die Ausdünnung des Standortnetzes der Anbieter in steigendem Maße zu. Auf der Angebotsseite liegen die Ursachen in den Veränderungen der Betriebsformen und -größen sowie der Distribution der zu handelnden Waren durch Hersteller und Großhandel. Diese Entwicklung wird durch den unternehmerischen und räumlichen Konzentrationsprozess von Einzel- und Großhandel und der Nahrungsmittelindustrie forciert. Auf der Seite der Nachfrager hat sich in den letzten Jahrzehnten das Einkaufsverhalten geändert. Bei steigender Warenmenge pro Einkauf sinkt die Einkaufshäufigkeit der Haushalte. Dies wird ermöglicht durch ihre moderne Vorratshaltung, die zunehmende Pkw-Verfügbarkeit und die Bereitschaft, größere Distanzen zu überwinden, damit nimmt der Anteil des Grundbedarfs zu, der in größeren/zentraleren Orten gekauft wird. Diese Veränderungen auf der Nachfrageseite haben entstehende Nachteile der Konsumenten aus dem räumlichen Konzentrationsprozess abgeschwächt bzw. verdeckt. Der Prozess der Standortausdünnung wird zusätzlich durch die Abwanderung jüngerer, ökonomisch aktiver Bevölkerungsgruppen beschleunigt. Dies bedeut et eine Abnahme des Nachfragepotenzials und verstärkt damit den Abschmelzungsprozess im Einzelhandel. Am Beispiel des nordschwedischen glesbygd werden diese Entwicklungen seit dem Ende der 1960er Jahre aufgezeigt und die Interventionen/ordnungspolitischen Maßnahmen des schwedischen Staates zur Abschwächung der entstehenden Disparitäten erläutert. Die Auswirkungen der staatlichen Maßnahmen auf den räumlichen Konzentrationsprozess wurden untersucht und konnten ansatzweise evaluiert werden. Da die ordnungspolitischen Maßnahmen und Modellversuche in Schweden Vorbildcharakter im europäischen Raum haben, wird abschließend die aktuell geführte Diskussion um die bisher eingesetzten Instrumente und Subventionen sowie die alternativen Wege zur Aufrechterhaltung der Vorsorgung in dünn besiedelten Räumen vorgestellt. (Autorenreferat) (xsd:string)
?:contributor
?:dateModified
  • 2004 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2004 (xsd:gyear)
?:duplicate
?:hasFulltext
  • true (xsd:boolean)
is ?:hasPart of
?:inLanguage
  • de (xsd:string)
?:isPartOf
?:issn
  • 0943-7142 ()
?:issueNumber
  • 2 (xsd:string)
?:linksURN
is ?:mainEntity of
?:name
  • Perspektiven der Versorgungsversicherung der Bevölkerung in dünn besiedelten Räumen der EU und künftige Handlungsfelder: Fallstudie; Nordschweden (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
?:sourceInfo
  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Europa Regional, 12.2004, 2004, 2, 81-91 (xsd:string)
rdf:type
?:url
?:urn
  • urn:nbn:de:0168-ssoar-48120-8 ()
?:volumeNumber
  • 12.2004 (xsd:string)