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  • Infolge der epochal bedeutenden wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Veränderungen, der natürlichen Abnahme, der intensiven räumlichen Mobilität und der wachsenden "Entnationalisierung" (losing of ethnic identity) der Bevölkerung konnte in den ehemaligen sozialistischen Ländern des Karpatenraums während der vergangenen anderthalb Jahrzehnten eine beträchtliche ethnische Umstrukturierung beobachtet werden. Innerhalb des untersuchten Zeitraums traten folgende auffallende ethnische Veränderungen ein: eine beschleunigte Abnahme und Assimilation der nationalen Minderheiten, die dynamische Zunahme der Anzahl der Romabevölkerung sowie das Wachstum der Anzahl und des Anteils der Bevölkerung, die keine nationale-ethnische Zugehörigkeit deklarierte. Der Beitrag versucht, die ethnische Raumstruktur und deren rezente Änderungen mit Hilfe der letzten zwei Volkszählungen (um die Jahre 1991 und 2001), die in den vier Ländern des Untersuchungsgebietes durchgeführt wurden, zu skizzieren. Die Grundlagen der Forschung bildeten die Angaben zur Nationalität (ethnicity), weil diese Daten in ausführlichster Form (auf Siedlungsebene) veröffentlicht wurden. Die Angaben zur Muttersprache, die auf eine lange historische Vergangenheit zurückblicken und keine breite Veröffentlichung erfuhren, waren bei der Untersuchung hilfreich. Die demographischen Prozesse in der jüngsten Vergangenheit lassen vermuten, dass sich die Bevölkerungszahl des Karpatenraums in den künftigen Jahrzehnten dauerhaft verringern wird. Diese Prozesse können wahrscheinlich weder vom Migrationsgewinn infolge des EU-Beitrittes noch von dem noch immer hohen Geburtenüberschuss der Romabevölkerung gebremst werden. Die Zunahme der Entnationalisierungstendenzen, die Schwächung der ethnischen Identität insbesondere bei der Bevölkerung in urbanisierten Gebieten sind voraussichtliche Wirkungen der Globalisierung. Man kann auch annehmen, dass infolge der räumlichen Konzentration der Ethnien, der Assimilation und der natürlichen Abnahme die Anzahl und der Anteil der Minderheiten weiter abnehmen werden. Was die Entwicklung der Romabevölkerung (mit hoher Fertilitätsrate) betrifft, wurden mehrere Prognosen gewagt (z.B. HABLICSEK 2000; VAŇO 2002). Laut dieser kann man nicht ausschließen, dass im Jahre 2050 3,6 Millionen Roma im Karpatenraum leben werden. (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2004 (xsd:gyear)
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  • Die ethnische Struktur des Karpatenraums und seine aktuellen Entwicklungen (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 12.2004, 2004, 4, 173-179 (xsd:string)
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