PropertyValue
?:about
?:abstract
  • Der Tourismus ist als Hoffnungsträger einer ökonomischen Entwicklung vor allem in strukturschwachen Regionen, die über eine attraktive Naturlandschaft verfügen, weit verbreitet. In den Ländern Ostmitteleuropas konnte sich eine ausgeprägte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten auf vielen Flächen erhalten, die in den letzten Jahren vermehrt unter Schutz gestellt wurde. Großschutzgebiete sind deshalb auch sehr attraktiv für Touristen. Allerdings stehen Tourismus und Naturschutz in einem ambivalenten Verhältnis zueinander. Zum einen sind die natürlichen Gegebenheiten und die Kulturlandschaft die Basis von touristischen Aktivitäten, zugleich bedeuten diese auch eine Gefahr, die natürliche Grundlage unwiderruflich zu zerstören. Um diese Gefahr möglichst klein zu halten kommt es darauf an, wie und in welchem Maße die Landschaft touristisch genutzt wird. Die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung mit den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales bietet hierfür den geeigneten Rahmen. Im Tourismus wurde in den letzten Jahren verstärkt an einer Umsetzung dieser Idee gearbeitet. Der prognostizierte Bedeutungszuwachs von naturorientiertem Tourismus in den nächsten Jahren lässt den Handlungsdruck in den bereisten Regionen zusätzlich erhöhen. In diesem Aufsatz werden Ergebnisse einer vergleichenden Studie zwischen vier Biosphärenreservaten in Ungarn, der Slowakei und Tschechien vorgestellt, die einen akteurszentrierten Ansatz verfolgt. Wichtige Aspekte sind hierbei die Einschätzung der Konflikte zwischen Tourismus und Naturschutz, die Bereitschaft sich an regionalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen und die allgemeine Bedeutung des Schutzgebietes für die Regionalentwicklung. Hierbei werden Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zwischen den untersuchten Biosphärenreservaten deutlich. Eines der schwierigsten Probleme ist die mangelnde Initiative der lokalen Bevölkerung, die vor Ort die Hauptträger einer Entwicklung sein sollte. Grund dafür könnte die weit verbreitete Staatsgläubigkeit sein, die sich in dem aussichtlosen Warten auf staatliches Eingreifen durch z.B. finanzielle Förderungen äußert. Die Potenziale, die ein Biosphärenreservat mit der konzeptionellen Idee einer nachhaltigen Entwicklung auch für den Tourismus beinhaltet werden in keiner der untersuchten Regionen maßgeblich wahrgenommen. (xsd:string)
?:contributor
?:dateModified
  • 2004 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2004 (xsd:gyear)
?:duplicate
?:hasFulltext
  • true (xsd:boolean)
is ?:hasPart of
?:inLanguage
  • de (xsd:string)
?:isPartOf
?:issn
  • 0943-7142 ()
?:issueNumber
  • 2 (xsd:string)
?:linksURN
is ?:mainEntity of
?:name
  • Regionalentwicklung durch Tourismus in Biosphärenreservaten Ostmitteleuropas: ein Erfahrungsbericht (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
?:sourceInfo
  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Europa Regional, 12.2004, 2004, 2, 100-106 (xsd:string)
rdf:type
?:url
?:urn
  • urn:nbn:de:0168-ssoar-48100-8 ()
?:volumeNumber
  • 12.2004 (xsd:string)