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  • Rumänien verfügt über ein reiches und besonders vielfältiges Naturvermögen dank der Interferenz von drei biogeographischen Regionen: die Mitteleuropäische Region mit ihren dakischen und pannonischen Unterregionen, die Mittelmeerregion mit ihrer möesischen Unterregion und die Pontisch-kaspische mit ihrer pontischen Unterregion. Dieser Raum ist noch durch eine große Vielfalt von Landschaften charakterisiert, die nur wenig durch menschliche Tätigkeiten umgestaltet wurden. Ihr Schutz ist nicht nur dafür nötig, um letzte natürliche Landschaften und wertvollen Pflanzen- und Tierbestand zu bewahren, sondern auch um ihre nachhaltige Entwicklung zu sichern. Die Naturschutzgebiete nehmen zurzeit eine Fläche von 1.762.362,6 ha ein (7,39% der Fläche Rumäniens). Gemäß Gesetz Nr. 5 vom Jahre 2000 und dem Beschluss der rumänischen Regierung Nr. 2151 vom Jahre 2004 gibt es in Rumänien 958 Schutzgebiete: 12 Nationalparks (304.729 ha), 13 Naturparks (827.799,6 ha), von denen 3 Biosphärenreservate, 54 wissenschaftliche Reservate (100.224,1 ha), 601 Naturreservate (157.028, 9 ha) und 231 Naturdenkmäler sind. Die Naturschutzgebiete stellen heute die effizienteste Strategie zur Konservierung der natürlichen Biodiversität Rumäniens, einer der bedeutendsten in Europa, dar. Von den 12 Nationalparks ist der flächengrößte der Domogled-Valea Cernei (60.100 ha) und der flächenkleinste der Buila-Vânturarita Nationalpark (4.186 ha). Nur das Retezat-Gebirge wurde bereits zur Zeit des Rumänischen Königreiches zum Nationalpark erklärt, die meisten Nationalparks sind erst 1990, nach dem Sturz des kommunistischen Regimes, entstanden. Im Zuge der Angleichung an die europäischen Normen erweitert Rumänien den Umfang seiner geschützten Gebiete, die, gemäß des Beitrittsprogramms zur EU, 10% der Landesfläche einnehmen sollen. Neben den anderen Kategorien von Naturschutzflächen (Naturschutzgebiete, Naturparks und Biosphärenreservate) werden in Jahre 2006 vier weitere Nationalparks entstehen: die Jiu-Schlucht, das Fagaras-Gebirge und das Parâng-Gebirge in den Südkarpaten sowie das Ciucas-Gebirge an der Nahtstelle der Ostkarpaten mit den Südkarpaten. Für die Nationalparks sind die Kommision für Naturdenkmäler der Rumänischen Akademie sowie das Ministeriums für Umwelt und Gewässerwirtschaft verantwortlich. Ein weiteres von der EU gefördertes Projekt zum Schutz der Biodiversität ist das "Netzwerk Natura 2000", in dessen Rahmen Rumänien bis zum EU-Beitritt 2007 eine Liste der besonders wertvollen Pflanzen- und Tierarten, Lebensräume (Habitate) und Standorte (Vorkommen) erstellen soll. Zu diesem Zweck befassen sich mehrere Gruppen von Fachleuten (Botaniker, Zoologen, Entomologen, Ornithologen, Mammalogen, Herpetologen, Hydrobiologen, Forstwissenschaftler usw.) mit der Identifizierung der Arten, Lebensräume und Standorte von gesamtgesellschaftlichem europäischen Interesse. (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • Die Nationalparks in Rumänien im Kontext der EU-Erweiterung: ein Überblick (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 13.2005, 2005, 3, 115-122 (xsd:string)
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