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  • 'Das aus Serbien und Montenegro bestehende 'Restjugoslawien', offiziell die Bundesrepublik Jugoslawien, ist im Balkanraum der einzige Staat, in dem sich seit der Wende von 1989/90 die Kommunisten bis heute an der Macht hielten. Das seit 1987 existierende Milosevic-Regime konzedierte zwar gemäß dem Trend der Zeit einen begrenzten Parlamentarismus und Pluralismus, verstärkte jedoch seinen Repressionsapparat gegen die konkurrierenden Parteien und Organisationen sowie gegen die ethnischen Minderheiten. Wie zuvor der Bund der Kommunisten übt die Sozialistische Partei Serbiens zusammen mit ihren Satellitenorganisationen im Staatsapparat, in der Wirtschaft, in den Medien und anderen Bereichen der Gesellschaft ein nahezu unumschränktes Machtmonopol aus. Um seine Machtposition zu behaupten, verband das Milosevic-Regime seine in Kontrast zu Tito stehende Version des Sozialismus mit einem aggressiven serbischen Nationalismus und zettelte einen verheerenden Krieg in Jugoslawien an. Erst durch die Wirtschaftskrise und verschärften Druck seitens der internationalen Gemeinschaft geriet die Innen- und Außenpolitik Restjugoslawiens in Bewegung. In der Untersuchung werden die wichtigsten politischen Kräfte und Persönlichkeiten in Jugoslawien vorgestellt: 1. die politische und militärische Führung Restjugoslawiens, 2. die politische Führung der Teilrepublik Serbien, 3. die politische Szene der Teilrepublik Montenegro, 4. die Führungspersonen der ethnischen Minderheiten in der Vojvodina, im Sandzak und im Kosovo. Es wird untersucht, ob innerhalb der dominierenden Kräfte eine neue Schicht von Politikern nach oben strebt, die zur Öffnung und Modernisierung des Landes bereit sind. Für Jugoslawiens Zukunft ist entscheidend, ob künftig weiterhin Kommunisten und Nationalisten die Politik bestimmen oder liberale, gemäßigt-konservative sowie pragmatisch denkende Personen an Gewicht gewinnen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die politische Szene in Montenegro, die offenbar zum Katalysator der Entwicklung in Restjugoslawien wird. Die Analyse gipfelt in der Fragestellung, auf welche Kräfte sich die internationale Gemeinschaft stützen kann, um die Demokratisierung in Jugoslawien und damit den Friedensprozeß im Balkanraum zu forcieren und das Lands in die europäischen Strukturen einzubinden. Die Untersuchung basiert neben der einschlägigen Literatur vor allem auf den aktuellen Agenturmeldungen und der Berichterstattung der einheimischen und internationalen Presse.' (Textauszug) (xsd:string)
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  • 1999 (xsd:gyear)
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  • Die politische Führung des Milosevic-Regimes (xsd:string)
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