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  • 'Die allgemeine Konzentration auf die Vorgänge im Kosovo, insbesondere seit Beginn der NATO-Luftschläge auf serbische Militär-, Versorgungs- und Kommunikationsanlagen, hat deutlich den Blick dafür verstellt, daß dieser Konfliktherd für Slobodan Milosevic, Präsident der Bundesrepublik Jugoslawien, nicht der einzige ist - eventuell nicht einmal der wichtigste. Milosevic läßt seit Jahren mehrere Konflikte eskalieren und treibt sie im Frühjahr 1999 einer gewaltsamen Lösung zu; im Grunde führt er einen Mehr-Fronten-Krieg - gegen die Albaner im Kosovo, gegen nationale Minderheiten in der Vojvodina und im Sandzak, gegen Montenegro, den Partner in der Föderation, und gegen alle Serben, die er maximaler wirtschaftlicher Not und schwerstem geistigen Druck aussetzt. Diese 'Kriege' haben ihn politisch so in die Ausweglosigkeit manövriert, daß er aus der gegenwärtigen Situation, da seit Ende März 1999 die stärkste Millitärallianz der Geschichte ihre Bomber gegen ihn ausschickt, sogar noch den kurzfristigen Gewinn einer politischen Festigung seiner persönlichen Macht zieht. Die von der internationalen Gemeinschaft gegen sein Regime angelegte militärische Zwangsaktion wird von den Menschen als Aggression gegen Serbien empfunden und mit einem Loyalitätsschub für den Präsidenten (auch von denen, die ihm grundsätzlich entgegenstehen) beantwortet.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 1999 (xsd:gyear)
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  • Der Vierfrontenkrieg des Slobodan Milosevic: Bundesrepublik Jugoslawien vor dem Zerfall (xsd:string)
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  • Forschungsbericht (xsd:string)
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