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In der sozialwissenschaftlichen Forschung über Ressourcenkonflikte besteht weitgehend
Einigkeit darüber, dass Ressourcenverknappung stets sozial vermittelt ist und nur durch
diese Vermittlung konfliktrelevant wird. Was unter dieser sozialen Vermittlung zu verstehen
ist, hängt jedoch vom theoretisch-ontologischen Standpunkt ab. Wir argumentieren, dass
Konflikte um Land Verteilungskonflikte um eine knappe Ressource darstellen, die jedoch
nicht mit Blick auf die Materialität der Ressource allein, sondern eingebunden in die jeweiligen
sozialen Verhältnisse zu erklären sind. Am Beispiel von Landkonflikten im Südwesten
Burkina Fasos illustrieren wir, wie in solchen Konflikten soziale Kategorien der Zugehörigkeit
verhandelt werden und dass diese Kategorien mit dem Zugang zu und der Kontrolle über
Land wechselseitig konstitutiv vermittelt sind.
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