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Im März gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entscheidung bekannt, das Deutsche Demenzzentrum in Bonn anzusiedeln. Mit der zentralen Bündelung einschlägiger Kompetenz reagiert die Bundesregierung auf eine Krankheit, unter der allein in Deutschland rund anderthalb Millionen Menschen leiden.
Da sich das Demenzrisiko mit zunehmendem Alter erhöht, gilt die Krankheit in Zeiten steigender Lebenserwartung und einer wachsenden Zahl an Senioren inzwischen als gesellschaftliches Problem. Verschärft wird die Situation durch die Versorgungslage der Demenzkranken: Drei Viertel der Erkrankten werden zu Hause von ihren Angehörigen versorgt, die dadurch oft selbst an die Grenzen der eigenen körperlichen und psychischen Substanz stoßen; so ist häufig das Leben der ganzen Familie enormen Belastungen ausgesetzt. Doch auch das deutsche Gesundheitssystem ächzt unter den hohen Kosten, die Pflegedienste und Heime für Demenzkranke verursachen.
Aus diesem Grund wird, mit dem Helmholtz-Zentrum in Bonn als Speerspitze, die Forschung nach innovativen Präventionsmaßnahmen und Therapiemöglichkeiten eine entscheidende Rolle einnehmen.
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