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"Dieses Discussion Paper bringt Perspektiven der neuen Wirtschaftssoziologie und der
neuen Kultursoziologie zusammen und schlägt vor, ökonomische Phänomene als kulturelle
Objekte zu betrachten, da ihnen eine besondere Bedeutung zugeschrieben wird.
Ziel ist, durch eine Analyse der öffentlichen Diskussionen um die Verkäufe nationalen
Vermögens im postsozialistischen Slowenien an internationale Eigner herauszufi nden,
wie Individuen diese grenzüberschreitenden Transaktionen verstehen und was ihre Interpretationen
prägt. Die Inhaltsanalyse von Zeitungsartikeln zeigt, dass die Debatte
über ausländische Einfl üsse sich nach den nationalen Interessen richtet. Geprägt durch
die historischen und makrostrukturellen Bedingungen sowie die sozialen Identitäten
der Akteure sind die Einschätzungen des Einfl usses, den ausländische Investitionen auf
nationale Interessen haben, jedoch zahlreich und auch gegensätzlich. Akteure legitimieren
ihre unterschiedlichen Ansichten mit den variierenden, häufi g widersprüchlichen
institutionellen Ordnungen in der sich wandelnden postsozialistischen Landschaft.
Durch ihr kulturelles Verständnis können sie die unsicheren Konsequenzen der wirtschaftlichen
Globalisierung leichter eingrenzen, mögliche Aktionsstrategien festlegen
und Begründungen für ihre Meinung in öffentlichen Diskussionen bereithalten." [Autorenreferat]
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