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  • Mit dem Ende des Sozialismus in Polen hat der Prozess der Remigration im Ausland lebender Staatsangehöriger für Polen wieder an Bedeutung gewonnen. Bis zum Beitritt des Landes zur EU fiel dieser Prozess zahlenmäßig allerdings kaum ins Gewicht und auch die politische und gesellschaftliche Beachtung war marginal. Die veränderten politischen Rahmenbedingungen durch den EU-Beitritt führten ab 2004 zu einer neuen Dynamik und die Rückkehr im Ausland lebender Polen entwickelte sich zu einem Massenphänomen, der breite gesellschaftliche und mediale Aufmerksamkeit erhalten hat. Diese beiden Phasen des polnischen Remigrationsprozesses nach 1990 vergleichend zu charakterisieren und die wirtschaftlichen und politischen Implikationen des Prozesses zu analysieren, ist das wesentliche Ziel des vorliegenden Aufsatzes. Die erste Phase des polnischen Remigrationsprozesses nach der Wende (1989–2004) setzt sich zusammen aus ehemaligen Emigranten und deren Nachkommen, die im Zuge des Zweiten Weltkrieges oder zu Zeiten des sozialistischen Polens in ihr ursprüngliches Heimatland zurückgekehrt sind. Diese Gruppe der Remigranten verfügt über ein vergleichbar hohes Bildungsprofil und über ausgeprägte Ambitionen, ihr im Ausland akquiriertes kulturelles und finanzielles Kapital bestmöglich in Wert zu setzen. Diese Erkenntnisse scheinen für die Remigranten der zweiten Phase nicht zutreffend zu sein. Diese sind im Vergleich zur ersten Gruppe deutlich jünger und ziehen anders als die Remigranten der ersten Phase nicht in die städtischen und wirtschaftlichen Zentren des Landes sondern bevorzugt in ländliche, durch wirtschaftliche Defizite gekennzeichnete Regionen. Dies hat wichtige Konsequenzen für den zu erwartenden wirtschaftlichen Einfluss der Remigranten nach 2004 und die sich daraus ableitenden Folgerungen für die Gestaltung einer langfristigen polnischen Remigrationspolitik. (xsd:string)
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  • 2013 (xsd:gyear)
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  • Und ewig lockt die Heimat: der polnische Remigrationsprozess seit 1989 und seine Implikationen für Wirtschaft und Politik (xsd:string)
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  • In: Europa Regional, 19.2011, 2013, 1, 19-40 (xsd:string)
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