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"Nach ihrer Einführung im Jahre 2005 haben Ein-Euro-Jobs sich zu dem meist verwendeten
Instrument der aktiven Arbeitsmarktpolitik für Arbeitslosengeld-II-Bezieher
entwickelt. In ihrer Gestaltung besteht Spielraum für lokale Akteure, um auf regionale
und individuelle Besonderheiten der Arbeitslosen einzugehen. Dieses Papier untersucht
mit Hilfe von administrativen Daten zum einen die mittelfristigen Wirkungen
von Ein-Euro-Jobs auf die Beschäftigungschancen von Teilnehmern, die im Frühjahr
2005 einen Ein-Euro-Job begonnen haben, und zum anderen, wie das Programmdesign
die Effektivität beeinflusst. Erstens werden für verschiedene Typen von Ein-
Euro-Jobs nach geplanter Dauer und Wochenstundenzahl die Effekte im Vergleich
zu einer Nicht-Teilnahme (‚waiting’) geschätzt. Anschließend werden die verschiedenen
Typen paarweise verglichen, um Programm- und Selektionseffekte trennen
zu können.
Längere Programme weisen - wie erwartet - höhere Einsperreffekte auf, während
dies für zeitintensivere Programme nicht der Fall ist. Die mittelfristigen Effekte hängen
von der jeweiligen betrachteten Gruppe ab: Männern in Ostdeutschland hilft
eine Teilnahme nicht, und längere und intensivere Programme reduzieren sogar ihre Beschäftigungschancen. Für westdeutsche Männer und Frauen haben Ein-Euro-
Jobs leicht positive Effekte und längere Programme haben mittelfristig sogar etwas
höhere Beschäftigungseffekte. Die Vorteile kürzerer Teilnahmen verlieren mittelfristig
an Bedeutung." [Autorenreferat]
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