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  • Während der frühen Dekaden des 20. Jahrhunderts stand Deutschland, wie die meisten westeuropäischen Nationen, Fruchtbarkeitsraten gegenüber, auf deren Grundlage die Bevölkerung unfähig war, ihren Fortbestand gleichmäßig zu reproduzieren. Kurz nach der Machtergreifung 1933 begann das nationalsozialistische Regime, geburtenfreundliche Maßnahmen zu ergreifen, ein Versuch, der vorher beschriebenen Tendenz Einhalt zu gebieten und sie umzukehren. In der ersten Reihe des Kampfes gegen die sinkende Geburtenrate stand H. Himmler, Führer der SS, der versuchte, seinen Offizierkorps zu einem Beispiel für Fruchtbarkeit zu machen, das der Nachahmung durch das gesamte deutsche Volk wert war. Aber weder materieller Anreiz, Zwang, ein Schwall von Belehrungen und Propaganda noch spezielle geburtenfreundliche Institutionen, wie 'Lebensborn', waren bei der Anregung der Fruchtbarkeit erfolgreich. In der finalen Analyse erwies es sich sogar innerhalb der SS als unmöglich, die Geburtenrate bedeutend zu steigern - Deutsche wie auch SS-Führer bevorzugten weiterhin kleine Familien. Somit wurde der jahrhundertelange Rückgang deutscher Fruchtbarkeit, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts begonnen hatte, während der Ära des Nationalsozialismus ungeachtet geburtenfreundlicher Maßnahmen nicht gestoppt. (KWübers.) (xsd:string)
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?:dateModified
  • 1986 (xsd:gyear)
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  • 1986 (xsd:gyear)
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  • 10.12759/hsr.11.1986.2.25-40 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • Fight against the empty cradle: Nazi pronatal policies and the SS-Führerkorps (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Historical Social Research, 11, 1986, 2, 25-40 (xsd:string)
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