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  • Bei den Präsidentschaftswahlen in Venezuela am 14. April 2013 gilt der Kandidat des chavistischen Lagers, Nicolás Maduro, als Favorit. Nach jüngsten Prognosen wird er mit 49 Prozent deutlich vor Oppositionschef Henrique Capriles liegen, der mit erwarteten 35 Prozent sein gutes Ergebnis von 2012 voraussichtlich nicht wiederholen wird. Obwohl der „Bolivarischen Revolution“ durch den Tod von Hugo Chávez ihre charismatische Führungspersönlichkeit abhandengekommen ist, wird sie sowohl in Venezuela als auch – mit Einschränkungen – auf regionaler Ebene fortbestehen. Doch Chávez‘ Nachfolger steht vor beträchtlichen Herausforderungen: Innerhalb Venezuelas ist das bolivarische Projekt gefestigt, weil es über die Erdölrente beeindruckende Sozialprogramme finanziert. Außerdem hat es Möglichkeiten direkter demokratischer Beteiligung geschaffen, die von seinen Anhängern kontrolliert werden. Auch die Armeeführung ist mit loyalen Generälen besetzt. Außenpolitisch dürfte Venezuela dagegen in Zukunft weniger Einfluss ausüben. Zwar hinterlässt Chávez mit der Bolivarischen Allianz für die Völker unseres Amerika (ALBA) und Petrocaribe auf regionaler Ebene ein bleibendes Erbe, seinem designierten Nachfolger Maduro fehlt es jedoch an Charisma. Zudem muss er zunächst innenpolitische Probleme lösen. Dies dürfte Brasiliens Rolle als regionale Führungsmacht mit moderaten und pragmatischen Vorstellungen stärken. Die hohen Kosten der Sozialprogramme stellen Venezuela vor große wirtschaftliche Probleme: Die Inflation liegt bei 22 Prozent. Der venezolanische Energiesektor benötigt Investitionen in Milliardenhöhe. Maduro muss außerdem verschiedene Fraktionen des chavistischen Lagers zusammenhalten. Neben den Wirtschaftsproblemen stellt die öffentliche Sicherheit die zweite große Herausforderung für Venezuela dar. Hier zeigt sich symptomatisch, dass Maduro zwischen Pragmatismus und revolutionären Idealen wird lavieren müssen. (xsd:string)
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  • Die "Bolivarische Revolution" nach Hugo Chávez (xsd:string)
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