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  • Der Beitrag beschreibt die 'langen Wellen' und dauerhaften Prägungen, die Denunziation in der Gesellschaft und politischen Kultur Russlands seit der Oktoberrevolution hinterlassen haben. In Russland gab es, so die These der Autorin, eine lange Tradition kultureller Muster, an die das Denunziationsverhalten im Stalinismus anschließen konnten. Für die Durchführung der 'totalen' Kontrolle bedurfte es tausender Agenten und inoffizieller Mitarbeiter, die regelmäßig Nachforschungen in allen gesellschaftlichen Nischen der Sowjetunion durchführten. Alle, angefangen bei Stalin, sammelten kompromittierende Einzelheiten - einer gegen den anderen. Gleichzeitig war der Kontakt zu den staatlichen Organen gefährlich. Jede Zusammenarbeit war immer mit der Gefahr verbunden, selbst wegen Denunziation verhaftet zu werden. Erst mit der Perestroika änderten sich diese schizophrene Situation und das Klima des allgemeinen Misstrauens vollständig. In den Medien traten - in gutem ehemaligen stalinistischen Stil - Mitarbeiter mit öffentlichen Reuebekenntnissen auf. Zu einer wirklichen Vergangenheitsbewältigung und Wiedergeburt der Gesellschaft ist es für die Autorin jedoch bis jetzt nicht gekommen. (ICA) (xsd:string)
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  • 2001 (xsd:gyear)
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  • 2001 (xsd:gyear)
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  • hsr.26.2001.2/3.170-178 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • Die Denunziation in der Sowjetunion und im postsowjetischen Rußland (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Historical Social Research, 26, 2001, 2/3, 170-178 (xsd:string)
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