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Auch nach 20 Jahren ist die Debatte über die Ereignisse vom Herbst 1989 noch lebendig. Auch wenn sich inzwischen für den Sturz der SED-Diktatur der Begriff 'Wende' statt 'friedliche Revolution' durchgesetzt hat, lässt sich das Attribut 'friedlich' bei der Beschreibung der Ereignisse kaum vermeiden. Das Ende der DDR ist ein Musterbeispiel für einen neuen Typ demokratischer Revolutionen, die durch die Abwesenheit von Gewalt gekennzeichnet sind. Erstaunlich ist, das der gewaltfreie Charakter dieses revolutionären Herbstes bis jetzt kaum diskutiert worden ist. Er war schließlich keine Selbstverständlichkeit - vielfach schien der Ausbruch von Gewalt kurz bevor zu stehen. Zu den erstaunlichen Erkenntnissen gehört, dass die Demonstranten gleichzeitig strategisch und spontan handelten und so effektiv die Pläne der SED-Führung vereitelten. Die Spontaneität der 'friedlichen Revolution' scheint der Schlüssel zu ihrem Erfolg gewesen zu sein. (ICEÜbers)
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