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'Die Revolution 1989 ermöglichte einen geeinten Nationalstaat in Europa. Dies ist bislang im Westen nicht angenommen und im Osten nicht verkraftet. Im Osten wirkt die revisionistische Sprache der Postkommunisten, im Westen dominiert eine Sprache der political correctness, die sich im Zuge einer 'Auschwitz-Identität' und der 'Selbstanerkennung' des westlichen Teilstaats ausgebildet hat. Auch in der Wissenschaft haben DDR-Themen an Bedeutung verloren. Häufig wird der Diktaturcharakter der DDR bestritten. Ähnliches gilt für das bundesdeutsche Rechtswesen, das die politischen Akte der Revolution nicht berücksichtigt oder gar als rechtsstaatswidrig deklariert. In unsrer politischen Kultur sind kaum Spuren des Fundamentes zu erkennen, auf dem die vereinte Republik ruht, die Revolution von 1989.' (Autorenreferat)
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