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  • Gegenstand des Beitrags sind Vorstellungen von Wissenschaft und Religion bei einfachen Leuten wie bei Angehörigen der Elite in einer Gesellschaft europäischer Siedler zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Auf der Basis einer Fallstudie über Experimente und Gebete mit dem Ziel des Regenmachens in North Otago, Neuseeland im Jahr 1907 sollen zwei verbreitete Paradigmen über die neuseeländische Gesellschaft in Frage gestellt werden: zum einen die Auffassung, dass der wissenschaftliche Rationalismus der Religion automatisch feindselig gegenüberstand, und zum anderen die Auffassung, dass die wissenschaftlichen Vorstellungen des frühen 20. Jahrhunderts die Gesellschaft Neuseelands säkularisierten. Die Einwohner von North Otago sahen Gebete und Experimente als komplementäre Wege zur Erreichung desselben Ziels. Es gab keine hermetische Trennung zwischen Säkularem und Profanem. Das Regenmachen bietet darüber hinaus eine faszinierende Möglichkeit, unterschiedliche Auffassungen von Wissenschaft zu untersuchen. Während die lokale Bevölkerung den Einsatz von Sprengstoffen zur Erzeugung von Regen enthusiastisch begrüßte, lehnten die Meteorologen solchen Methoden aus unwissenschaftlich und amateurhaft ab und versuchten damit, die Legitimität ihrer eigenen Profession zu steigern. Die Reaktion auf das Regenmachen mittels Gebeten und Experimenten in North Otago unterscheidet sich beträchtlich von der Reaktion in anderen Gesellschaften wie England und Australien, wo man zu ähnlichen Mitteln griff. Diese Unterschiede spiegeln die besonderen sozialen und kulturellen Merkmale jedes Landes und im Fall Neuseelands das höhere Maß an religiöser Toleranz und sozialen Chancen wider. (ICEÜbers) (xsd:string)
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  • 2004 (xsd:gyear)
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  • 2004 (xsd:gyear)
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  • 10.12759/hsr.29.2004.3.82-103 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • Rethinking science, religion and nature in environmental history: drought in early twentieth-century New Zealand (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Historical Social Research, 29, 2004, 3, 82-103 (xsd:string)
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