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  • 'Die gegenwärtig zunehmend artikulierte Befürchtung einer zukünftigen 'Sterbepflicht' für alte Menschen reagiert nicht nur auf die gesundheitspolitischen Rationierungsdebatten und den Diskurs über die Sterbehilfe. Sie verweist auch auf eine schwerer bestimmbare kulturelle Verfassung, die gegenwärtig die Möglichkeit, ein langes Leben eigenhändig zu beenden, zu begründen scheint. Der Artikel untersucht deshalb sowohl die Begriffsgeschichte der 'Altentötung' als auch deren künstlerische Inszenierung zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Denn in beiden Fällen wird die kulturhistorische Dimension gegenwärtiger Debatten lesbar. Dabei lässt sich vor allem die Differenz zwischen vormodernen Praktiken bzw. deren Narrativierung auf der einen und modernen Imaginationen auf der anderen Seite herausarbeiten. Das Dispositiv dieser Differenz besteht in dem fundamentalen Konzept der Bevölkerung. Von hier aus entwickelt sich sowohl ein politisches Rationierungsinteresse hinsichtlich des Alters als auch eine Kultur, die die 'Natürlichkeit' des Sterbens außer Kraft zu setzen strebt. Im Kurzschluss dieser Entwicklungen besteht die Gefahr einer kulturell mehr als einer politisch beförderten Vorzeitigkeit des Todes.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2009 (xsd:gyear)
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  • 2009 (xsd:gyear)
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  • 10.12759/hsr.34.2009.4.111-129 ()
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  • 0172-6404 ()
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  • 'Freiwilliger Abschied'? Die Imagination des Gerontozids als Verhandlung der Lebensdauer in der Moderne (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Historical Social Research, 34, 2009, 4, 111-129 (xsd:string)
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