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  • Mit der kritischen Wahrheitssuche steht es heute nicht zum Besten und es ist daher nicht weiter verwunderlich, dass Weltanschauungsanalysen sowie Ideologiekritik derzeit weder in der Philosophie noch in den Sozialwissenschaften en vogue sind. Die Ethik sowie Bioethik sind heilige Kühe des wissenschaftlichen Diskurses, unter anderem auch deshalb, weil Begriffe wie "Menschenwürde", "Moralverantwortung" und ähnliches als philosophische Kategorien sakrosankt als Entscheidungsgrundlagen in unterschiedlichen Institutionen herangezogen werden. Damit scheint bezüglich der Wertesysteme alles gesagt und politische Institutionen berufen sich in der Gestaltung der Tagespolitik genauso darauf, wie juristische Instanzen, die im Rückgriff auf diese Wertesysteme zur Normierung in Rechtstexten schreiten. In diesem Metaprozess werden ethische Werte gesellschaftlich normiert und erhalten metatheoretischen Charakter, obwohl damit spezifische weltanschauliche Problematiken verbunden sind. In der gängigen Bioethikpraxis bleibt die Frage darüber, woher normative bioethische Werte kommen und wer als berechtigter Vermittler der Wahrheit darüber zu gelten habe, wie das ethisch "Gute" und das ethisch „Schlechte“ normativ und faktisch zu unterscheiden seien und was eo ipso überhaupt als bioethisches Denken zu gelten habe, sehr vage. Der vorgestellte Aufsatz exemplifiziert eine wissenschaftstheoretische Annäherung zur Entmythologisierung von Bioethik. (xsd:string)
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  • 2011 (xsd:gyear)
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  • 2011 (xsd:gyear)
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  • Präludien der Bioethik (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Critica - Zeitschrift für Philosophie und Kunsttheorie, 2011, 3, 15-40 (xsd:string)
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  • urn:nbn:de:0168-ssoar-279142 ()