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  • Für das Berichtsjahr 2008 liegen erstmals Daten zur biologischen Kinderzahl der Frauen aus der umfassenden Mikrozensusstichprobe vor. Bisher lieferte nur die laufende Geburtenstatistik Angaben zur Kohortenfertilität als zusammengefasste Geburtenziffer der synthetischen Frauenkohorten. Da beide Kennzahlen mit Unsicherheiten unterschiedlicher Art behaftet sind, soll ein Vergleich wichtige Hinweise zur Güte und Aussagefähigkeit dieser Indikatoren liefern. In der vorliegenden Arbeit wird gezeigt, dass die durchschnittliche Kinderzahl je Frau im Datensatz des Mikrozensus 2008 und die kohortenspezifische zusammengefasste Geburtenziffer in der Geburtenstatistik einen sehr ähnlichen Verlauf der Kohortenfertilität aufweisen. Während die Übereinstimmung für die Frauenjahrgänge in den neuen Ländern und in Deutschland insgesamt fast vollkommen ist, weichen die Werte in den alten Ländern stärker voneinander ab. Eine wesentliche Ursache dafür liegt offensichtlich im hohen Anteil der Zuwanderinnen in den alten Ländern. Ein Teil der in das frühere Bundesgebiet zugewanderten Frauen haben ihre Kinder bereits vor der Einreise nach Deutschland geboren. Diese Geburten konnten von der laufenden Geburtenstatistik nicht berücksichtigt werden, im Mikrozensus dagegen sind die Angaben zu allen geborenen Kindern gemacht worden, unabhängig von deren Geburtsort. Diese erhebungsbedingten Abweichungen können weitgehend reduziert werden, wenn für den Vergleich mit der kohortenspezifischen zusammengefassten Geburtenziffer der Geburtenstatistik nicht die durchschnittliche Kinderzahl aller Frauen, sondern nur die Kinderzahl der in Deutschland geborenen oder im Alter unter 26 Jahren zugewanderten Frauen herangezogen wird. In den neuen Ländern war der Anteil der Migrantinnen gering und hatte keine Auswirkungen auf die Kohortenfertilität. Insgesamt zeigte der Vergleich, dass aus den beiden Statistiken gut übereinstimmende Daten zur Fertilität der Geburtsjahrgänge von 1933 bis 1992 für Deutschland insgesamt, die alten und die neuen Länder vorliegen. Damit sind detaillierte Analysen der Fertilität im Zusammenhang mit umfassenden sozioökonomischen Merkmalen des Mikrozensus möglich. (xsd:string)
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  • 2010 (xsd:gyear)
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  • 2010 (xsd:gyear)
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  • 10.4232/10.CPoS-2010-05de ()
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  • 1869-8999 ()
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  • Kohortenfertilität: ein Vergleich der Ergebnisse der amtlichen Geburtenstatistik und der Mikrozensuserhebung 2008 (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 35, 2010, 1, 165-184 (xsd:string)
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