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  • 'Der Erfolgszwang, den der professionalisierte und hochkommerzialisierte Profifußball erzeugt, bewirkt einen starken Druck auf die Akteure, sich durch Normverletzungen einen Vorteil im Spielverlauf zu verschaffen. Die Norm der Profisolidarität und eine zivilisatorische Toleranzschwelle grenzen jedoch die Devianz in Richtung von cleveren und disziplinierten Umgangsformen und Normübertretungen im Graubezirk ein. Gleichwohl wird der Regelverstoß zur Normalität. Da die Sanktions- und Kontrollinstanz des Schiedsrichters durch die ansteigende Häufigkeit cleverer und verdeckter Fouls und durch die hohe Anforderung an Tempo und Technik des Spiels selbst überlastet ist, wird der nicht sanktionierte Normbruch häufiger, und Sanktionsentscheidungen werden oft zufällig und situativ getroffen. Angesichts der Normalität von Regelverstößen und der Kontingenz ihrer Sanktionierung ist der Spielverlauf insbesondere bei ähnlich leistungsstarken Teams und bei knappen Ergebnissen weitgehend von den Entscheidungen bzw. Nicht-Entscheidungen in Schlüsselsituationen abhängig und unterliegt somit oft einer gewissen Beliebigkeit.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 1998 (xsd:gyear)
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  • Erfolgsdruck und strategische Devianz: zur Normalität von Anomie im modernen Profifußball (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Soziale Probleme, 9, 1998, 1, 51-89 (xsd:string)
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