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'Die jüngsten Entwicklungen auf der internationalen Ebene haben das akademische Interesse an der 'Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik' (GASP) der Europäischen Union verstärkt, insbesondere im Hinblick auf die Politik der EU gegenüber der arabischen Welt. In diesem Zusammenhang wird häufig auf die Rolle der EU als normativer Akteur hingewiesen und ihre Bedeutung bei der Verbreitung von Demokratie und Menschenrechten betont. Die Politik der EU gegenüber bestimmten Regionen wird also vor dem Hintergrund des Liberalen Idealismus betrachtet. Der vorliegende Beitrag stellt diese Sichtweise in Frage. Er argumentiert stattdessen, dass eine am strukturellen Realismus orientierte Interpretation der GASP einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis der EU-Außenbeziehung leisten kann. Anhand der Euro-Mediterranen Partnerschaft, und insbesondere am Beispiel der EU-Politik gegenüber Marokko, zeigen die Autoren, dass die EU - entgegen den liberal-idealistischen Werten der GASP - autoritäre Regime in den Partnerländern unterstützt und fördert, um auf diese Weise den Mittelmeerraum zu sichern.' (Autorenreferat)
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