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  • 'Sozialepidemiologische Studien belegen eine starke säkulare Zunahme von Essstörungen im Jugendalter, insbesondere von Adipositas. In vielen Studien dominieren individualisierende Erklärungsansätze, die die Rolle sozialen Wandels für die Genese von Essstörungen verkennen. Ihre soziale Verteilung - Adipositas dominiert in sozial benachteiligten Milieus, Bulimie in den oberen Schichten - ist dabei nur ein Indikator für ihre soziale Bedingtheit. In dem Plädoyer der Verfasser für eine soziologische Interpretation sehen die Verfasser jugendliche Essstörungen als eine sozio-somatische Reaktion auf sozialen Wandel, vor allem auf den gestiegenen Anpassungsdruck an Leistung und Konkurrenz und die medial propagierten Bilder idealer Körper. Dies wirkt sich auf Körperselbstdarstellung und Identitätsbildung von Jugendlichen aus. Im Kontext veränderter Muster der alltäglichen Lebensführung begreifen die Verfasser Essstörungen als symbolische 'Wahlen' einer körperlichen Verweigerung von Ansprüchen (im Fall von Adipositas) bzw. als Überanpassung an soziale Anforderungen (im Fall von Bulimie).' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2007 (xsd:gyear)
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  • 2007 (xsd:gyear)
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  • 1862-5002 ()
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  • Essstörungen im Jugendalter: eine Reaktionsform auf gesellschaftlichen Wandel (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung / Discourse. Journal of Childhood and Adolescence Research, 2, 2007, 2, 155-168 (xsd:string)
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  • urn:nbn:de:0168-ssoar-212028 ()
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