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'Datenanalysen in den Sozialwissenschaften beruhen fast ausschließlich auf Stichproben. Dabei sind einfache, uneingeschränkte Zufallsstichproben ausgesprochen selten. In der Regel basieren die ausgewerteten Daten auf komplexen Stichprobenplänen mit mehrstufigen Auswahlverfahren sowie Schichtung und Klumpung. Während die Verwendung von Gewichtungsfaktoren mittlerweile weit verbreitet ist, bleibt die Stichprobenanlage meistens unberücksichtigt. Dieser Beitrag zeigt, daß dieses Standardvorgehen durchaus ein Fehler sein kann. Neben einem knappen Überblick über die einschlägige statistische Theorie wird an mehreren Beispielen demonstriert, daß Teststatistiken oft fälschlicherweise signifikante Ergebnisse suggerieren, wenn das Design der Stichprobe nicht berücksichtigt wird. Diesen Beispielen liegt ein aktueller Datensatz nach dem verbreiteten ADM-Auswahlverfahren zugrunde, und es wird gezeigt, wie sich die Stichprobenstruktur dieser Daten mit aktueller Statistiksoftware berücksichtigen läßt.' (Autorenreferat)
(xsd:string)
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