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  • 'Für Trendanalysen ist es häufig notwendig, die Stärke der Beziehung zwischen zwei oder mehreren Variablen im Zeitverlauf zu untersuchen. In der politischen Soziologie werden hierfür häufig Assoziationsmaße für den Zusammenhang zwischen sozialstrukturellen Variablen, etwa Klasse oder Alter, und verschiedenen kategorialen abhängigen Variablen, etwa Wahlverhalten oder Gewerkschaftsmitgliedschaft, benötigt. Ein Ansatz zur Modellierung besteht im Vergleich der durch die jeweiligen unabhängigen Variablen erklärten Varianzanteile, den Pseudo-R2 in multinomialen Logit-Modellen bzw. binären oder multinomialen logistischen Regressionen. Theoretisch ist die Verwendung dieser Maße problematisch, da Pseudo-R2 Werte von den jeweiligen Randverteilungen beeinflusst werden und von der Kategorienzahl der zu analysierenden Tabelle bzw. der Zahl der in die Analyse miteinbezogenen Fälle abhängen. Dennoch ist die Verwendung dieser Maßzahlen nicht unüblich. In diesem Aufsatz wird demonstriert, wie diese theoretischen Nachteile in empirischen Studien kontrolliert werden können. Hierzu wird die Robustheit von Pseudo-R2 Maßen durch die Veränderung von Randverteilungen, Variation der Kategorienzahl sowie unterschiedliche Fallzahlen an einem Fallbeispiel empirisch untersucht. Dies geschieht durch verschiedene, allesamt in der Literatur gebräuchliche Operationalisierungen der relevanten Variablen. Inhaltlich konzentriert sich der Aufsatz auf den Zusammenhang von sozialer Klassenlage und dem Wahlverhalten sowie die Veränderungen dieses Zusammenhanges im Zeitverlauf. Zur Analyse verwenden wir die Deutschen Nationalen Wahlstudien, einen durch das ZA kompilierten Satz einzelner Wahlstudien, die den gesamten Nachkriegszeitraum abdecken. Die Daten werden mittels multinomialer Logit-Modelle analysiert. Es wird ein Pseudo-R2 untersucht, welches theoretisch besonders anfällig gegenüber obigen Manipulationen ist, nämlich das Pseudo-R2 auf Basis des Entropiekriteriums. Ungeachtet der theoretischen Einwände finden wir ein erstaunliches Maß an Robustheit der Resultate, Zeitvergleiche erklärter Varianzanteile scheinen bei ausreichenden Kontrollen daher durchaus zulässig. Inhaltlich finden wir einen Niedergang des Klassenwahlverhaltens seit dem Zweiten Weltkrieg, dieser ist jedoch Mitte der siebziger Jahre beendet.' (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • 2006 (xsd:gyear)
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  • Ein Anwendungsbeispiel zum Test der Robustheit von Pseudo-R2 Maßen in multinomialen Logit-Modellen (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, 2006, 58, 6-22 (xsd:string)
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