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  • "In diesem Beitrag wird aufgezeigt, mit welchen Strategien die ostdeutsche Chemieindustrie den Transformationsprozeß von der Planwirtschaft mit volkseigenen Betrieben zur Marktwirtschaft mit Privatunternehmen bewältigt hat. Betrachtet werden dafür die Standorte der ehemaligen Kombinate Bitterfeld-Wolfen, Buna und Leuna, an denen vor der Transformation 50 Prozent des Chemie- und 10 Prozent des gesamten Industrieproduktionswertes der ehemaligen DDR geschaffen wurden. Die Ausgangslage der Betriebe an diesen Standorten wurde 1989/1990 als so verheerend eingestuft, daß eine Weiterführung der Erzeugung chemischer Produkte sehr fraglich war. Im ersten Teil der Arbeit wird detailliert auf den vollzogenen Transformationsprozeß der ehemaligen Kombinate und dessen Auswirkungen auf die ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Situation in der Region eingegangen. Auffallend ist, daß jetzt an allen drei Standorten die in der Chemieindustrie produktionstechnisch bedingte firmenübergreifende Zusammenarbeit auch bei der Nutzung der Infrastruktur Anwendung findet. Dieses sogenannte Chemieparkkonzept wurde von der Treuhandanstalt unter dem Druck des notwendigen schnellen Transformationsprozesses entwickelt. Die Entwicklung und Umsetzung des Konzeptes wird im zweiten Teil der Arbeit behandelt. Daran anschließend folgt im dritten Teil der Arbeit eine umfassende Standortbewertung. Als Ergebnisse dieser Arbeit lassen sich feststellen: Ein langfristiger Erhalt der Chemiestandorte bedurfte der Auflösung der alten Organisations- und Verbundstruktur und war allein mit dem Bestand der alten Betriebe nicht möglich, sondern benötigte gezielte Neuansiedlungen. Im Transformationsprozeß stellte sich die Schaffung einer unternehmensgerechten Infrastruktur als kritischer Faktor für private Investitionen heraus. Mit der Entwicklung des Chemieparkkonzeptes trug die Treuhandanstalt dieser Tatsache Rechnung. Die Umsetzung des Chemieparkkonzeptes, das vorhandene Facharbeiterpotential und die Chemieakzeptanz in der Bevölkerung machen das Chemiedreieck heute zu einem attraktiven Standort. Für die langfristige Erhaltung der Chemieproduktion müssen die Standorte entsprechend der Produktion zu Forschungsstandorten ausgebaut werden." (Autorenreferat) (xsd:string)
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  • Industriestandort mit Vorbildfunktion? Das ostdeutsche Chemiedreieck (xsd:string)
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