?:abstract
|
-
"Ausgehend von zwei unabhängigen bilateralen Monopolen, werden in diesem Beitrag
die Auswirkungen von horizontalen Unternehmenszusammenschlüssen auf die Verhandlungsmacht
einer Marktseite untersucht. Als Beispiel einer solchen Marktstruktur
wird das Verhandlungsproblem zwischen US-amerikanischen Kabelbetreibern und
lokalen Fernsehstationen in zwei von einander unabhängigen Märkten betrachtet. Es
wird gezeigt, daß sich ein Zusammenschluß auf einer Marktseite lohnen kann, weil sich
hierdurch die Verhandlungsmacht der integrierten Unternehmung erhöhen kann. Verhandelt
ein horizontal integriertes Unternehmen in mehreren Märkten, so nimmt es in
jedem einzelnen Markt die Verhandlungslösung der anderen Märkte als gegeben an.
Würde die Verhandlung in einem Markt scheitern, bekäme das integrierte Unternehmen
immer noch Zahlungen von den anderen Märkten. Falls dies das Unternehmen glaubw
ürdig höhere Forderungen stellen läßt, erhöht dies die Verhandlungsmacht des integrierten
Unternehmens, was als fall-back position Effekt bezeichnet wird. Des weiteren
zeigt der Artikel, daß das Aufteilen des Verhandlungsrisikos auf mehrere Personen
deren Verhandlungsmacht erhöhen kann, was als risk-sharing Effekt bezeichnet wird.
Aus verhandlungstheoretischer Sicht werden in diesem Artikel erstmalig die Präferenzen
einer Koalition durch die Aggregation der Präferenzen ihrer Mitglieder hergeleitet." (Autorenreferat)
(xsd:string)
|