PropertyValue
?:abstract
  • Mythen und Metaphern des modernen Tanzes werden erörtert. Tanz, so die gemeinhin akzeptierte Haltung in der Tanzwissenschaft, ist etwas, das über die Sprache hinaus geht. Indem die Metapher und deren Gebrauch entwertet oder ignoriert wird, wird davon ausgegangen, dass die normale (Schrift-)Sprache in der Beschreibung des Tanzes zwangsläufig scheitern muss. Diese Haltung ermöglicht es, unkritisch Mythen zu schaffen. So wird dem modernen Tanz etwa ein revolutionäres Potenzial zugeschrieben. Die systematische Metaphernanalyse der veröffentlichten Texte Isadora Duncans, einer Pionierin des modernen Tanzes, zeigt, dass die Revolution nur eine von zwölf höchst unterschiedlichen Metaphoriken ist, in denen sie ihren Tanz beschreibt. Diese lassen sich sowohl der Moderne als auch ihren Gegenströmungen zuordnen. Die weithin akzeptierten Mythen der Revolution und Weiblichkeit, die nicht nur dem Tanz Duncans, sondern dem modernen Tanz überhaupt zugeschrieben werden, müssen hinterfragt werden. Weiterhin wird gezeigt, dass sich der moderne Tanz als (un-)sichtbare Religion des 20. Jahrhunderts verstehen lässt. (xsd:string)
?:contributor
?:dateModified
  • 2003 (xsd:gyear)
?:datePublished
  • 2003 (xsd:gyear)
?:duplicate
?:hasFulltext
  • true (xsd:boolean)
is ?:hasPart of
?:inLanguage
  • de (xsd:string)
?:isPartOf
?:issueNumber
  • 4 (xsd:string)
?:linksURN
is ?:mainEntity of
?:name
  • Mythen und Metaphern des modernen Tanzes (xsd:string)
?:provider
?:publicationType
  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
  • journal_article (en)
?:sourceInfo
  • GESIS-SSOAR (xsd:string)
  • In: Journal für Psychologie, 11, 2003, 4, 387-412 (xsd:string)
rdf:type
?:url
?:urn
  • urn:nbn:de:0168-ssoar-17486 ()
?:volumeNumber
  • 11 (xsd:string)