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  • Menschen gewinnen das Verständnis ihrer selbst stets auf Umwegen. Eine unmittelbare Selbstbegegnung ist ihnen versagt. Auf diesen Umwegen werden Ebenbilder unterschiedlicher Art in Anspruch genommen. So spiegelt sich der Mensch in seinen Göttern, um seiner irdischen Ohnmacht zumindest illusionär zu entkommen. Diese Bilder sind nicht ungefährlich, nehmen sie doch nach und nach immer mehr menschliche Züge an und sind deshalb auf dem Wege, ihren Dienst als Idole aufzugeben. Vor allem die Maschine, die spätestens seit Beginn der Neuzeit zu einem nächsten Ebenbild aufrückte, steht in dieser Gefahr. Als Geist- und Körpermaschine fungiert sie als Faksimile des Menschen. Sie repräsentiert den vermeintlichen Zustand seiner eigenen Vollkommenheit. Die Körpermaschine erleidet dabei dasselbe Schicksal wie der menschliche Leib selbst. Sie wird in ihrer Bedeutung minimiert und marginalisiert. Solange sich der Mensch als pure Geistmaschine imaginiert, wird er sich "verrechnen", da es für ihn kein Denken ohne Leib gibt, es sei denn um den Preis seines Verschwindens. (xsd:string)
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  • 2004 (xsd:gyear)
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  • Der Mensch = imago machinae? (xsd:string)
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  • Zeitschriftenartikel (xsd:string)
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  • In: Journal für Psychologie, 12, 2004, 2, 102-114 (xsd:string)
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