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  • Das Konzept des "Foregrounding" in der modernen Textverarbeitungspsychologie wird als Manifestation der gestaltpsychologischen Figur-Grund-Unterscheidung angesehen. Durch Ausdifferenzierung verschiedener Bezugsdimensionen von Vorder- und Hintergrund können sowohl basale Mikroprozesse des Textverstehens als auch anspruchsvolle literarische Rezeptionen als Varianten einer Figur-Grund-Unterscheidung beim Lesen rekonstruiert werden. Für das literarische Foregrounding stellt die Unterscheidung von Sprache und Inhalt die zentrale Dimension dar, für das pragmatische Foregrounding die Unterscheidung zwischen zentralen und nichtzentralen Inhalten. Beide Arten des Foregrounding sind durch Zuweisung zu unterschiedlichen Verarbeitungsstufen und Textarten miteinander vereinbar. Empirische Befunde für literarisches Foregrounding zeigen eine intensivere und extensivere kognitive Verarbeitung, eine vermehrte Erinnerung an formal-stilistische Eigenschaften eines Texts und ein verstärktes emotionales Erleben, insbesondere von ästhetischen Artefakt-Emotionen. Zentrale Befunde für das pragmatische Foregrounding bestehen in einer Fokussierung von Hauptfigur und zentralem Handlungsstrang. (xsd:string)
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  • 2005 (xsd:gyear)
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  • Das Konzept des Foregrounding in der modernen Textverarbeitungspsychologie (xsd:string)
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  • In: Journal für Psychologie, 13, 2005, 4, 311-332 (xsd:string)
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